Mittwoch, 23. Dezember 2009

Nokia N900

Eben hab ich mir im überfüllten AEZ das Nokia N900 angeschaut. Es gibt insgesamt drei Modelle von Nokia, die eine ausziehbare Qwertz-Tastatur haben und auf zwei davon läuft Symbian. Aber auf dem N900 läuft Linux und Maemo. Was ich interessant fand, war folgendes:
  • Vorne auf dem Werbe-Faltblatt über das N900 wird auffällig damit geworben, dass Open-Source-Software eingesetzt wird. ("Unglaublich schnell. Open Source. Linux.")
  • Der Verkäufer war von Fragen, die in Richtung Liunux gingen, etwas überfordert aber nicht total überrascht und irritiert. Er meinte, es wären schon öfter Leute mit ähnlichen Fragen gekommen.
  • Viele Fragen konnte ich großartigerweise selbst beantworten, weil auf dem Ding ein Terminal zur Verfügung stand. So konnte ich in Erfahrung bringen, dass im Moment sowohl GTK-, als auch Qt-Bibliotheken im Einsatz sind. Vermutlich sollen sukzessive immer mehr Dinge durch Qt ersetzt werden.
  • Python war installiert. Witzig, in einem Einkaufszentrum in einem Handy-Shop mal eben ein Hello-World-Programm zu schreiben und auszuführen. Übrigens hab ich keine Ahnung, ob ich irgendwas schlimmes hätte anstellen können.
  • Auf dem Terminal ist man etwas aufgeschmissen, wenn man nicht alle ASCII-Zeichen eingeben kann. (Wenn man "<", ">" oder "|" braucht, muss man die Hardware-Tastatur wegklappen, dann durch Tippen auf das Terminalfenster die Bildschirm-Tastatur öffnen und dann auf ein Sonderzeichensymbol tippen.) Vielleicht ist das in der Variante mit englischem Tastaturlayout besser.
  • Was allgemein in Linux-Shells fehlt (oder ich kenn's nicht), ist eine Möglichkeit, rauszufinden, welche Distribution (in welcher Version) man gerade benutzt und welches Paket-Management zur Verfügung.
In dem Laden kostete das Handy 599 €. Huihuihui.

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